surveydoc und andere Umfragetools im Vergleich (2019)

Online-Umfragetools ermöglichen es, mit geringen Kosten und wenig Aufwand Befragungen zielgenau durchzuführen. Es gibt zahlreiche Programme und Anwendungen, die sich durch ihre eigenen Vor- und Nachteile kennzeichnen. Wir geben Euch einen kleinen Überblick und stellen Euch vier aktuelle Umfragetools vor.
surveydoc
surveydoc überzeugt mit vielen praktischen
Funktionen, die bereits in der kostenlosen Basic-Version vorhanden sind. Dazu
zählen u.a. die Möglichkeiten, unbegrenzt Befragungen anzulegen und unbegrenzt
Antworten einzusehen und auszuwerten. Damit unterscheidet sich die Software von
vergleichbaren Anwendungen, die oftmals nur eine bestimmte Anzahl an Fragen und
Antworten kostenlos erlauben. Hinzu kommt, dass das Programm als App auch
unterwegs komplett offline nutzbar ist. Damit ist es ideal für z.B. Messen oder
Bereiche mit schlechtem Empfang.
surveydoc ist flexibel einsetzbar: Anfänger können mit wenigen Schritten bereits
ihre Umfrage starten, Firmen und Unternehmen können auch umfangreichere
Befragungen für professionelle Anlässe einrichten. Das Preismodell ist
transparent und simpel: Für 49,90€ monatlich können zusätzliche Funktionen (z.B.
eigene Logos oder Hintergründe) freigeschaltet werden. surveydoc wird
ausschließlich auf deutschen Servern gehostet und ist EU-DSGVO konform.
Neben all den positiven Punkten fehlt es surveydoc an vorgefertigten Templates
für bestimmte Anlässe oder Einsatzgebiete. Eine neue Umfrage wird immer von
Grund auf individuell angelegt. Für kreative Köpfe ist das aber sicherlich kein
Problem. Außerdem besitzt die Anwendung keine Schnittstellen zu anderen
Programmen, wie beispielsweise Salesforce oder MailChimp.
surveydoc: Viele Funktionen ohne Beschränkungen bereits in der kostenlosen Version.
SurveyMonkey
Das wohl weltweit bekannteste Tool für digitale Umfragen ist SurveyMonkey. Das Programm besitzt einen
riesigen Funktionsumfang. Neben zahlreichen Templates und Vorlagen kann es auch
in viele Plattformen integriert werden. Mit seinen Features für nahezu jede
Branche, ist SurveyMonkey für die professionelle Anwendung bestens geeignet. Es
gibt auch eine App-Version, offline funktioniert diese jedoch nur, wenn man das
entsprechende Paket kostenpflichtig hinzu gebucht hat.
Die riesige Auswahl an Features bringt aber zugleich auch Nachteile mit sich:
Die sechs unterschiedlichen Preismodelle sind schwierig zu durchschauen und
relativ teuer. Es gibt keine einfache Übersicht über die inkludierten
Funktionen. Da die kostenfreie Variante sehr eingeschränkt ist (10 Fragen pro
Umfrage, max. 100 Antworten einsehbar), eignet sich diese leider bestenfalls zum
Kennenlernen. Der Datenschutz muss auch kritisch bewertet werden, da die Daten
auf Servern in den USA gespeichert werden.
SurveyMonkey: Riesiger Funktionsumfang für nahezu jeden Einsatzbereich.
LimeSurvey
LimeSurvey hebt sich von den anderen
Programmen hervor, da es auch als Open Source verfügbar ist. Das heißt, das
Umfragetool ist grundsätzlich kostenlos, wenn man sich für diese Option
entscheidet. Daraus ergeben sich tolle Möglichkeiten, wie anspruchsvolle
Individualisierungen und komplexe Befragungen für den professionellen Einsatz
vorzunehmen. Weit verbreitet ist LimeSurvey vor allem deshalb, da es in mehr als
80 Sprachen erhältlich ist. Der Nutzer behält die volle Kontrolle über die
erhobenen Daten, da das Tool auf dem eigenen Server oder Rechner installiert
werden kann.
Einschränkungen gibt es im Anwendungsgebiet von LimeSurvey – es gibt keine
App-Version. Abhängig davon, ob man die Anwendung als Open Source selbst
installiert und administriert (zusätzliche Kosten für Hosting) oder ein Paket
bucht, welches auch das Hosting beinhaltet, entstehen weitere Vor- und
Nachteile. Bei den bezahlten Versionen gibt es unterschiedliche und teils
komplizierte Preismodelle. In der kostenlosen Basic-Version können nur 25
Antworten pro Umfrage eingesehen werden. Immerhin kann der Nutzer entscheiden,
dass seine Befragungen auf einem deutschen Server gehostet werden und somit
DSGVO konform sind. Wer auf Open Source zurückgreift braucht
Programmierkenntnisse. Anfänger und Gelegenheitsnutzer sollten auf andere
Anwendungen ausweichen.
LimeSurvey: Open Source und anspruchsvolle, komplexe Befragungen.
Typeform
Typeform ist ein innovatives Tool, welches
nicht nur für Umfragen gedacht ist, sondern wie der Name schon sagt auch für
andere Formulare. Die Entwickler haben sich zur Hauptaufgabe gemacht, dass die
positive Nutzererfahrung im Vordergrund steht. Dies fällt beim Erstellen einer
Befragung sofort auf, die optische Präsentation und Usability ist sehr gut.
Umfragen können außerdem stark individualisiert werden und es kann mit der
Tastatur navigiert werden. Dazu gibt es die Möglichkeit, mehrere Anwendungen zu
integrieren (z.B. MailChimp, HubSpot). Unerfahrenen Nutzern wird der Einstieg
mithilfe von vorgefertigten Templates erleichtert. Die kostenlose Version
erlaubt jedoch leider nur 100 Antworten pro Monat und maximal zehn Fragen pro
Umfrage, was sie für intensive und professionelle Einsätze unbrauchbar macht.
Allerdings kann die unbeschränkte Pro-Version relativ günstig hinzu gebucht
werden.
Abstriche müssen mobile Anwender hinnehmen, es gibt keine spezielle App. Jedoch
sind die Umfragen auch für Browser auf mobilen Geräten angepasst. Wer des
Englischen nicht mächtig ist, wird es schwer haben sich zu orientieren, die
Oberfläche von Typeform gibt es nur in Englisch. Der Datenschutz ist auch hier
kritisch zu bewerten, die Server sind in den USA.
Typeform: Optisch ansprechend, sehr gute Usability und vorgefertigte Templates.
Fazit
Unser Vergleich zeigt: Online-Umfragetools sind vielseitig einsetzbar und besitzen zahlreiche praktische Funktionen. Ob Kundenbefragungen, Mitarbeiterfeedback, Gästebewertungen oder Umfragen für Projekte und Analysen – alles ist möglich. Egal wo und wann. Insgesamt halten wir außerdem fest, dass man nicht viel oder auch gar kein Geld investieren muss, um in die Vorzüge dieser Tools zu kommen. Wer immer noch unentschlossen ist, probiert einfach der Reihe nach die einzelnen Programme aus.